Stellungnahme des AStA zur Causa Mending - Update
Eine Rückmeldung aus dem Präsidium der h_da:
Um in der aktuellen Situation eine wirkungsvolle Lehre in einer vertrauensvollen, wertschätzenden und konzentrierten Atmosphäre nicht zu gefährden, hat das Dekanat des Fachbereichs Media entschieden, Herrn Mendig im Wintersemester nicht für die Lehre einzuplanen. In einem nächsten Schritt wird sich auch der Fachbereichsrat Media mit der Causa Mendig beschäftigen.
Dazu gibt es auch eine Stellungnahme der Hochschule Darmstadt zu dem Fall.
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Der AStA der Hochschule Darmstadt distanziert sich von Prof. Hans Joachim Mendig und fordert seine Abberufung als Honorarprofessor.
Der AStA begrüßt die Abberufung von Prof. Hans Joachim Mending als Geschäftsführer der hessischen Filmförderung durch das Ministerium für Kunst- und Wissenschaft ausdrücklich und fordert die unverzügliche Abberufung von Herrn Mending als Honorarprofessor der Hochschule Darmstadt, sollte sich dieser nicht ausführlich zum umstrittenen Treffen erklären.
Mending ist seit dem Sommersemester 2019 als Honorarprofessor am Fachbereich Media am Mediencampus Dieburg tätig.
Nach dem öffentlich Werden eines Treffens von Mending mit dem AfD-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen, durch einen Post auf dessen Instagramprofil im Juli mit der Unterschrift „Sehr angeregter und konstruktiver politischer Gedankenaustausch mit ... Prof. Hans Joachim Mending.“ steht Mending in der öffentlichen Kritik und hat sich bis zum heutigen Tage nicht zum Zweck und Inhalt des Treffens geäußert.
Nicht das Treffen mit Herrn Meuthen von der AfD ist das Problem, sondern die mangelnde Reaktion und ausbleibende Auseinandersetzung im Nachgang.
Mending hat die öffentliche Vermarktung des Treffens durch die AfD zugelassen. Die Studierendenschaft sowie die Filmschaffenden waren dadurch stark irritiert. Mending hat auf die vielfachen öffentlichen Forderungen nach einer Erklärung und Einordnung des Treffens nicht reagiert und das Treffen als private Angelegenheit bezeichnet.
Neben allgemeinen politischen Themen, die von der Studierendenschaft kritisch gesehen werden, steht die AfD kritisch einigen Kunst und Kulturinstitutionen entgegen und fordert Kontrolle und Zensur. Ebenfalls möchte die AfD die Größe und Existenz von Studiengängen an die wirtschaftliche Relevanz anpassen, wodurch z.B. Studiengänge, die auf Förderungen angewiesen sind, bedroht sind.
Seit dem Bekanntwerden des Treffens, regt sich in der Studierendenschaft Empörung und Protest, da die Ziele der AfD im Bereich der Kulturförderung deutlich entfernt liegen von den Ansichten der Studierendenschaft. Als Professor und Geschäftsführer der Filmförderung steht Mending in besonderer Weise als Repräsentant in der Öffentlichkeit, außerdem ist aus unserer Sicht aus dem Bekanntwerden des Treffens und die folgenden Irritationen darüber, eindeutig ein öffentliches Interesse entstanden auf das Herr Mending reagieren hätte müssen. Seine Reaktion ist daher mehr als unzureichend.
Der AStA der Hochschule Darmstadt sieht durch das Verhalten von Prof. Mending und die damit einhergehende bundesweite Medienpräsenz eine Beschädigung des Ansehens der Hochschule Darmstadt. Daher fordert der AStA der Hochschule das Präsidum der Hochschule Darmstadt auf, Herrn Mending unverzüglich vom Lehrbetrieb zu befreien und als Honorarprofessor abzuberufen, sollte sich dieser nicht innerhalb der nächsten 7 Tage deutlich und ausführlich zum umstrittenen Treffen äußern, um weiteren Schaden am Anse- hen der Hochschule Darmstadt abzuwenden und klar Position zu beziehen.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an: Referat für Hochschulpolitik Extern, E-Mail hopo-extern@asta-hda.de