19.04.2024 - Global Climate Strike
Alle ZUSAMMEN
GEGEN Faschismus
FÜR Klimagerechtigkeit
Liebe Mitstreiter*innen, liebe Darmstädter*innen,
wir alle müssen uns ernsthaft fragen, in welcher Welt wir morgen aufwachen werden! Es reicht nicht mehr, nur zu überlegen, wie wir die Klimakrise aufhalten können. Wir müssen als Zivilgesellschaft jetzt in Aktion treten, um den vielfältigen ökologischen und gesellschaftlichen Verwerfungen zu begegnen.
In dieser Zeit formiert sich eine politische Rechte, die Humanität, Solidarität und Gleichberechtigung in Frage stellt und alles daran setzt, den fossilen Wahnsinn aufrecht zu erhalten.
Jahrzehnte lang hat die konservative Rechte zusammen mit den fossilen Konzernen den Klimawandel und ihre Verstrickungen darin geleugnet, verharmlost und Versuche, den Klimawandel aufzuhalten, sabotiert. Nun ist der Klimawandel unwiderruflich belegt, erste Kipppunkte überschritten und das politische Projekt der Rechten so stark, wie schon lange nicht mehr.
Dem notwendigen Ausstieg aus den Fossilen, Fragen von internationaler Gerechtigkeit, Migration oder Emanzipation beantworten sie mit Ausgrenzung, Rassismus und Nationalismus.
Sie stellen die Profitinteressen und den Lebensstil einiger weniger über die Interessen derer, deren Lebensbedingungen durch den Klimawandel bedroht sind - und nutzen die sozialen Spaltungslinien der Klimapolitik populistisch aus.
Konservative und Rechte stehen der Klimagerechtigkeitsbewegung aber nicht nur in politischen Inhalten entgegen. Sie stehen auch für einen autoritären Staat, der gegen zivilgesellschaftliche Akteur*innen und soziale Bewegungen mit aller Härte durchgreift. Die Bedingungen, unter denen wir für Klimagerechtigkeit kämpfen, verschärfen sich bereits heute - unter einer rechts-konservativen Regierung würden sie sich drastisch verschlimmern.
Gibt es eine Alternative?
Der Green New Deal wird gerne als liberales Lösungsmodell für die Klimakrise inszeniert. Doch dabei werden die Endlichkeit der Ressourcen, die bereits bestehende und fortschreitende Zerstörung der Umwelt, sowie globale Ungerechtigkeiten gar nicht, oder nicht ausreichend berücksichtigt - letztlich geht es um die Bewahrung eines Status quo. Außerdem sind auch die politischen Kräfte dahinter mitverantwortlich für den gesellschaftlichen Rechtsruck und rassistischen Normalzustand. Sie haben die Abschottung an den europäischen Außengrenzen in den letzten Jahren zunehmend verschärft und mit der GEAS-Reform in geltendes Recht gegossen. Die Diskursverschiebung nach rechts wurde in politische Realität umgesetzt und von den bürgerlichen Regierungsparteien als humanistischer Erfolg verkauft.
Die Klimakrise und deren Auswirkungen auf den Globalen Süden ist eine der Hauptfluchtursachen und maßgeblich dafür verantwortlich sind die europäischen Länder des Globalen Nordens. Aber anstelle einer solidarischen Lösung und Bewegungsfreiheit für alle werden die Mauern um die Festung Europa immer höher gezogen. Mauern, vor denen weiterhin Menschen sterben.
Was es braucht:
Der Aufstieg der extremen Rechten und der fortschreitende Klimawandel sind die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. In Europa, Lateinamerika oder auch den USA sind rechte Regierungen auf dem Vormarsch. In Deutschland hat sich in den ersten Monaten dieses Jahres als Reaktion auf die Correctiv-Recherchen eine beeindruckende, wenn auch kurzweilige Protestdynamik entwickelt, die sich deutlich gegen rechte Hetze stellt. Wir als Klimagerechtigkeitsbewegung sind ein Teil davon und wollen mit dem Klimastreik an diese Proteste anknüpfen und dabei laut und bunt unsere Überzeugung zu zeigen:
- Für den sofortigen Ausstieg aus allen fossilen Energien!
- Für die Vergesellschaftung der Energiekonzerne!
- Jetzt und immer: Kein Fußbreit dem Faschismus!
Schließt Euch dem Aufruf an und kommt alle am 19.4. um 14:00 Uhr auf den Marktplatz!